Samstag, 3. Dezember 2011

New York - Tag zwei (15.11.11) - Freiheitsstatue, Ellis Island, Wall Street und viel viel mehr... (Luxuslimo inklusive)


----- Kurze Info -----
Die noch fehlenden Blogeinträge werden nach Lust und Laune der Autoren, spätestens aber vor dem Weltuntergang im Dezember 2012 hochgeladen. Versucht erst gar nicht, die Einträge von oben nach unten zu lesen, da sie jetzt nicht mehr nach Tagen geordnet, sondern willkürlich, nach Einstellungsdatum nämlich, angezeigt werden. Trotzdem weiterhin viel Spaß beim Lesen.
----- Ende kurze Info ------

Unser zweiter Tag in New York begann, nach dem Frühstück im dann doch sehr beengten Frühstücksraum, mit dem täglichen Fußmarsch zur U-Bahnhaltestelle. Dort angekommen, gab es gleich die ersten Komplikationen: Aber wer konnte denn auch ahnen, dass die Zimmerkarte des Hotels NICHT als U-Bahnticket gültig ist? Das liegt doch nahe, dachte sich Marie und wurde von der blöden Zutrittskontrolle einfach nicht reingelassen, bis sie ihr eigentliches Ticket verwendete.
Mit der Subway ging es also schnurstracks zum südlichsten Zipfel Lower Manhattans, von wo aus die Fähren Richtung Liberty Island und Ellis Island ablegen. Das war geschickt eingefädelt worden von Herrn Heimer, denn genau DA wollten wir hin.
Nach der Sicherheitskontrolle betraten wir also die Fähre, die pünktlich ablegte, und platzierten uns aussichtstechnisch geschickt, frisurtechnisch eher ungeschickt auf dem Oberdeck: Die meisten Frisuren unserer langhaartragenden Mitreisenden (Mädchen) machten sich selbstständig. Belohnt wurden diese mittelschweren bis schweren Katastrophen mit einem gigantischen Blick auf die Skyline von Manhattens Südspitze und einer Umrundung der Liberty Island, dem Zuhause der komischen grünen Frau mit der Fackel und dem Klemmbrett. Die von der Seite irgendwie total komisch aussieht. 
Die Skyline, im Vordergrund ein Fotoapparat als Eyecatcher und darüber Herr Heintzes "Frisur" ;)
Irgendwie ungewohnt von der Seite, oder? | Foto (c) by Niklas

 Unser nächster Fähren-Stopp war Ellis Island, die einigen noch aus dem Englischbuch bekannt sein dürfte, bzw. aus dem Film "Hitch der Date Doktor" (uns persönlich gefällt ja der Film besser): Hier kamen eine lange Zeit die Einwanderer aus aller Herren Länder an, weil sie sich in den Vereinigten Staaten ein besseres Leben erhofften. Und New York, oder genauer eben Ellis Island, waren das Gateway. Hier wurde entschieden wer reinkommt (gesund, gebildet) und wer draußen bleiben muss (ihr wisst schon).
Heute ist der Gebäudekomplex auf der Insel ein Museum, in dem man viele interessante Dinge über die Geschichte der Einwanderung und Amerika im allgemeinen erfahren kann. Wenn man denn möchte.
Ellis Islands heilige Hallen: Früher standen hier Einwanderer in der Hoffnung auf ein besseres Leben Schlange, heute knipsen neugierige Touristen und... ähm... geschichtsinteressierte Schülergruppen *hust* ihre Fotos.
"Was, wie?! Nein, ich hab nicht geschlafen! ... Klar ist das Museum spannend!"
Die nächsten Stationen unseres zum Platzen vollen Zeitplans des heutigen Tages waren die Wall Street (Aktien in den Sand setzten durften wir leider nicht, wir hätten das gerne mal ausprobiert. Scheint ja einen Riesenspaß zu machen - die Aktienspezis da tun ja den ganzen Tag nichts anderes), der Broadway und das 9/11 Memorial. Ziemlich komisches Gefühl, denn das Memorial sieht zur Zeit aus wie eine ganz gewöhnliche Baustelle. 
Und jetzt alle: "Eine Straße, viele Banken, ja das ist sie, die Wall Street!"
Das war alles, was wir vom 9/11 Memorial sehen konnten, und irgendwie hat es uns auch gereicht...
Nach einem entspannten Mittagessen am Union Square ("Ihr habt 'ne Stunde. Sucht was, esst was, und seid pünktlich wieder da. PÜNKTLICH!") ging es, wieder mal mit der U-Bahn, zum UN-Hauptquartier, dass zwar in New York liegt, aber gleichzeitig überall und doch nirgendwo ist - das Grundstück auf dem es steht, ist internationaler Boden, hier hat keine Polizei der Welt irgendwas zu sagen. Nach der inwischen routinemäßigen Sicherheitskontrolle und dem ebenso routinemäßigen Warten auf Herr Heintze ("Also dass das Ding piepst, wusste ich jetzt wirklich nicht!") wurden wir in verschiedene Gruppen aufgeteilt und erhielten dann Führungen durch das Gebäude. Wir lernten die verschiedenen Instanzen der UN (zum Beispiel den Sicherheitsrat oder die Generalversammlung) kennen und bekamen einen interessanten Einblick in die Arbeit der UN.
Herr Heimer, das UN-Hauptgebäude und die berühmte verknotete Knarre, ein Zeichen gegen Gewalt. Wie man ohne Gewaltanwendung gegen das Metall den Knoten da reinbekommen hat, ist aber nach wie vor offen.
Langsam wurde es dunkel, langsam wurden die Beine schwer. Doch der letzte Programmpunkt des Tages hielt uns bei der Stange - das Empire State Building. Mit  letzter Kraft enterten wir also den Turbofahrstuhl und ließen uns auf 320 Meter Höhe katapultieren. Eine sagenhafte Aussicht bot sich uns...
Das, in vier Richtungen, in Bewegung, plus Schwindelgefühl und multipliziert mit dem "Absolut geil"-Faktor ergibt die wohl beste Aussicht der Welt.
Wer gedacht hat, der Tag wäre jetzt schon zu Ende, kennt unsere Reisegruppe nicht - wenn man die Möglichkeit hat, mit einer Luxuslimousine zum Hotel zurückzufahren, wird nicht lange überlegt. Nach knallharten Preisverhandlungen seitens Herr Heimer und dem Zusammenkratzen der vom Tag übrig gebliebenen Bargeldrestbestände konnte die Party auf vier Rädern beginnen.
Es gab übrigens keinen Alkohol. Das sieht jetzt vielleicht nur so aus :)

Nach diesem Marathon der Erlebnisse kehrten wir ins Hotel zurück, um schlafen zu gehen. Natürlich.

Manuel & Simon

------------
Danke übrigens an alle Leser, die den Blog auch inzwischen anderthalb Wochen nach unserer Rückkehr immer noch fleißig lesen. Danke dass ihr "dabei" wart, und freut euch auf die noch kommenden Artikel. Wenn ihr nur halb so viel Spaß beim Lesen habt wie wir ihn beim Erleben hatten, haben wir unser Ziel erreicht. Vielen Dank. Simon is out. :)