Montag, 31. Oktober 2011

Hochzeit und Halloween (Tag 4: Samstag, 29. Okt. 2011)

Heute war der erste Tag hier in den USA, an dem ich endlich mal ausschlafen konnte, was einem bei solchen Traumbetten sowieso nicht allzu schwer fällt ;) Mein Frühstück war wie jeden Morgen eine einfache Schüssel Müsli bei laufendem Fernseher. Man muss an dieser Stelle anmerken, dass hier zu jeder Tageszeit entweder die Wii oder der Fernseher angeschaltet ist, sodass einem ja nie langweilig wird!

Da am 31. Oktober Halloween beginnen würde, und meine Gastfamilie für ihre Nachbarn kleine Tüten mit Süßigkeiten vorgesehen hatte, half ich der Tochter beim Einpacken - das waren eine Menge Tüten, da die Amis wohl auch Leute 20 Straßen weiter noch als ihre Nachbarn bezeichnen.

Direkt im Anschluss stand eine Hochzeit an, zu der wir eingeladen waren. Ich erwartete eine große Kirche, eine lange Predigt mit einer feierlicher Trauung und einem großen Festessen hinterher. Nix da - das Gebäude war eher eine Turnhalle mit Teppichboden und blau angemalten Wänden. Der Gottesdienst dauerte höchstens eine halbe Stunde, die Trauung schon miteinbezogen. Das 'Festessen' war ein Buffet mit Keksen, Fleischbällchen und Schokoladenlollies. Gegessen wurde auf Plastiktischdecken und das war's.

Als wären das nicht schon genug neue Eindrücke, beschloss meine Austauschmutter (eine leidenschaftliche Bauchtänzerin) zu der Halloween-Party ihrer Tanzgruppe zu gehen. Wieder wurde ich von dem Enthusismus der Amerikaner überrascht - die wohl immer essen können. Diesmal wurden Muffins und Cookies serviert und weil es anscheinend zu umständlich war, Chicken Nuggets selbst zu machen wurden die mal eben mitsamt allen möglichen Soßen vom McDonalds geholt und auf den Tisch gestellt. Okay, warum nicht :D

Hier eine Bauchtanzgruppe, die einen Vampirtanz der Familie Cullen präsentierte

Mir wurde gesagt, dass am Abend noch eine große Halloween-Party auf dem Programm stand, zu der meine Austauschschülerin und ich eingeladen waren. Wir hatten aber keine Kostüme, also mussten wir welche kaufen fahren. Aber alles in möglichst schnellem Tempo, weil uns nur noch wenig Zeit bis zur Party blieb. Trotzdem wollte mir meine Gastmutter auf dem Rückweg noch ein Haus zeigen, was ich erst nicht verstand, mir aber jetzt im Nachhinein einleuchtet:

Mir wurde gesagt, dass am Abend noch eine große Halloween-Party auf dem Programm stand, zu der meine Austauschschülerin und ich eingeladen waren. Wir hatten aber keine Kostüme, also mussten wir welche kaufen fahren. Aber alles in möglichst schnellem Tempo, weil uns nur noch wenig Zeit bis zur Party blieb. Trotzdem wollte mir meine Gastmutter auf dem Rückweg noch ein Haus zeigen, was ich erst nicht verstand, mir aber jetzt im Nachhinein einleuchtet:
Bei diesem Anblick wurde mir klar, dass Halloween in Deutschland quasi 'nichts' ist!
Achja: das ist vielleicht ein Fünftel des Gartens, der Rest sieht genauso aus! :D

Die beste Freundin meiner Austauschschülerin brachte uns zur Halloween-Party. Als ich in den Keller kam, war ich erst mal überwältigt; alles hier war so dekoriert und eingerichtet, dass es wirklich schon fast wie in Filmen war. Bis ins kleinste Detail war alles auf Halloween abgestimmt. Dafür gab es nichts außer einer großen Tanzfläche und schon wieder einem Buffet.

Ich bin begeistert von den Menschen hier, die so offen und freundlich sind, die einfach auf neue Personen zugehen. Zu Beginn der Party kannte ich kaum jemanden, aber ich habe mich an diesem Abend mit vielen Leuten unterhalten.



Das sind nur wenige der Party-Gäste ... Im Hintergrund kann man den Vorhang und Deko in Halloween-Stil sehen.

Auch wenn ich mir wegen meinem deutschen Akzent Sprüche wie "Wir brauchen hier gar keine Musik, dir zuzuhören ist schon Unterhaltung genug :)" anhören musste, bin ich sehr froh an diesem Abend dort gewesen zu sein und die Erfahrung gemacht zu haben!


Ganz liebe Grüße von hier ;)

Sina




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