Sonntag, 30. Oktober 2011

Wie alles begann: Die Anreise

Hallo Leute, mit etwas Verspaetung melden wir uns von der anderen Seite des Atlantik. Wir hatten in den letzten Tagen ziemlich viel um die Ohren und fanden einfach keine Zeit, um euch mit Infos zu versorgen. Hoffentlich konnten wir euch mit dem Gruppenfoto von gestern ein wenig darueber hinweg troesten. Jetzt gehts aber richtig los und es werden wahrscheinlich auch taeglich neue Berichte folgen.

Unser Abenteuer begann am fruehen Mittwochmorgen, genauer um 3:30 Uhr mitteleuropaeischer Zeit (ja, liebe Schueler, solche Uhrzeiten existieren nicht nur am Wochenende!), an der Busschleife des GA. Verschlafen, aber aufgeregt, wurden Koffer verstaut und Familien verabschiedet. Dann gings mit dem Reisebus nach Frankfurt.
Dort angekommen, machten wir uns daran, das Gepaeck aufzugeben. Der Self-Check-in waere dabei bestimmt hilfreich und schnell gewesen, wenn er denn funktioniert haette. Tat er aber nicht. Also auf zum normalen Schalter, wo Menschen aus Fleisch und Blut in der Lage waren, unsere Paesse zu ueberpruefen und unser Gepaeck entgegenzunehmen. Apropos Gepaeck: Den schwersten Koffer hatte Herr Heimer aufs Band zu wuchten - sein kleiner Reisecontainer brachte schlappe 23,5 kg von erlaubten 23 auf die Waage. Gebuehr musste er zum Glueck keine bezahlen.

Flughafen Frankfurt - erstmal das Gepaeck loswerden
Mit Verspaetung startete schliesslich unser Flug nach Muenchen - aufgrund der fruewinterlichen Temperaturen waren die Fluegel ueber Nacht eingefroren und mussten erst enteist werden. Das dauerte gefuehlsmaessig fast laenger als der Flug. Der ging 35 Minuten, weshalb es die Lufthansa auch nicht fuer noetig hielt, uns angemessen zu verpflegen und uns im wahrsten Sinne des Wortes mit Muesliriegeln abspeiste.

Wichtige Ensatzbebsprechung in Muenchen: "Hier, ich hab mir die Liste mit den Filmen ausgedruckt, die's an Bord geben wird!" -  "Oh spitze, Fluch der Karibik 4!"
Weiter ging die Reise dann von Muenchen nach Charlotte, North Carolina. Allerdings hatte der Pilot - vermutlich wegen der die ganze Zeit ueber geschlossenen Wolkendecke - anscheinend etwas die Orientierung verloren und machte noch einen kleinen Abstecher ueber Groenland. Wir beschaeftigten uns derweil mit dem Bordunterhalungsystem, hoerten Musik oder schliefen. Manche hoerten sogar Musik, waehrend sie schlafend das Bordunterhaltungsprogramm verfolgten. Ausserdem mussten wir noch die amerikanischen Zollerklaerungen ausfuellen. Diese kleinen Zettel haben es in sich: Einmal eine 1 in deutscher Schreibweise eingetragen, durfte man sich bei der Stewardess einen neuen besorgen und nochmal von vorne anfangen. Wir als Gruppe haben vermutlich eine gesamte Monatsproduktion dieser Zettel verbraucht.
Nach dem 10-stuendigen Flug wartete die wahrscheinlich groesste Herausforderung auf uns: Die amerikanische Zoll- und Grenzkontrolle. Mit zittrigen und schwitzigen Haenden beantworteten wir brav die Fragen der Zollbeamten, die dann doch ganz nett zu sein schienen.
Nach der Gepaeckausgabe trafen wir auch gleich Mr Koerner, der mit zwei Schuelern und einem Activity Bus schon auf uns wartete. Nach dem alle Koffer mehr oder weniger sachgerecht verstaut waren, fuhren wir unsere ersten Meter auf amerikanischem Boden. Ein tolles Gefuehl.

Mit dem Activity Bus von Charlotte nach Morganton - kurzer Stop an der Tanke, Zeit fuer ein wenig Stretching!
Die Fahrt nach Morganton dauerte nochmal eineinhalb Stunden, wir kamen also um ca. 18 Uhr, also 24 Uhr deutscher Zeit, auf dem Parkplatz der Freedom High School an, wo die Gastfamilien schon auf uns warteten. Die 11 Schueler, die der Hibriten High School zugeteilt worden waren, fuhren unterdessen weiter, um dort ihre Gastfamilien zu treffen.
Totmuede, erschlagen von den Eindruecken, aber zufrieden, gingen wir nach knapp 24 Stunden Power-travelling endlich ins Bett.

2 Kommentare: