Sonntag, 13. November 2011

Schule und der Besuch beim Buergermeister (Dienstag, 1. November 2011)

Heute war wieder ein ganz "normaler" Unterrrichtstag an Hibriten. Langsam gewoehnt man sich an den Unterricht, die komischen Pausenzeiten und am wichtigsten, an seine Mitschueler. Der Unterricht hier in Amerika ist um einiges anders als der in Deutschland, zum Beispiel Band, was hier ein festes Fach ist, das man waehlen kann und benotet wird: Am Anfang sassen wir erst einmal eine kleine Ewigkeit herum, waehrend die Lehrerin irgendwelche organisatorischen Dinge geklaert hat. Im Endeffekt blieb dann nur noch wenig Zeit zum Musizieren uebrig. So laeuft das in vielen Faechern, der Lehrer erzaehlt ueber alles was ansteht, und die Zeit die fuer den eigentlichen Unterricht bleibt, ist nicht viel laenger als in Deutschland, von anfaenlich 90 Minuten. Wir waren auch erstaunt ueber das einfache Niveau der zu lernenden Musikstuecke, obwohl die Schueler im Vergleich zur Band in Deutschland aelter sind.

Die zweite Haelfte dieses Bloggerteams war zeitgleich im Theaterunterricht. Wir haben eine Vertrauensuebung gemacht, bei der wir uns rueckwaerts von der Buehne in die Arme der amerikanischen Schueler fallen lassen mussten. Alle schrien als muessten sie sich von einer 10m Hoehe in eine Schlucht schmeissen, der eigentliche Fall dauerte im Endeffekt etwa eine Sekunde. Ob die Uebung das Vertrauen zwischen uns tatsaechlich gestaerkt hat, koennen wir nicht so wirklich beurteilen, da wir (oder zumindest ich) auch nach dem Fall noch geschrien haben.

Nach der Schule sind wir in die Bernhardt Furniture Fabrik gefahren, um zu sehen wie Bueromoebel hergestellt werden. Und obwohl es gibt spannenderes auf der Welt gibt, war es interessant zu sehen, wie sich eine  Firma deutschstaemmiger Einwanderer erfolgreich auf dem Markt durchsetzt, und jetzt eine der wenigen Moebelfabriken ist, wo die Moebel noch per Hand hergestellt werden.  Waehrend der dreissigminuetigen Fuehrung durch das Fabrikgelaende, bei der wir Zeit hatten, uns ausgiebig zu unterhalten und das Band zwischen den amerikanischen und den deutschen Schuelern zu verstaerken, erfuhren wir detailliert wie die bekannte Moebelfabrik ihre Bueromoebel herstellt.

Danach sind wir weiter mit dem Bus zum Rathaus gefahren, wo uns der Mayor (Buergermeister) sehr herzlich begruesst hat und erklaerte, wie stolz er auf das grossartige GAPP-Programm sei.Er hiess uns mit seinen Kollegen in Lenoir wilkommen und schenkte uns dann sogar ein kleines Taeschchen und einen Anstecker mit dem Wappen der Stadt.

Im Endeffekt war es ein sehr interessanter Tag, bei dem wir viel neues gelernt haben.

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