Sonntag, 6. November 2011

Kunst in Lenoir (Freitag, 4. November)

Hey guys, heute morgen kamen endlich unsere Poster, fuer die wir ja mit vollem Koerpereinsatz gearbeitet haben, zum Einsatz. Herr Heimer, Nevin, Lisa, Anna Maria und ich (Lana) haben diese in der ersten Stunde der Kunstklasse der Hibriten School vorgestellt. Dabei haben wir ihnen von unserem BK-Zug erzaehlt, was sie, so hatten wir den Eindruck,  ziemlich neidisch gemacht hat. Aber wenn ihr den Raum, den sie da als BK Raum benutzen, sehen koenntet, wuerdet ihr das auch verstehen. Das sowieso schon besenkammeraehnliche kleine Zimmer ist von oben bis unten mit Kunstwerken vollgestellt, so dass zum arbeiten nur wenig Platz ist. Wie auch immer, die Klasse war von unseren Postern begeistert (natuerlich) und wenn alles klappt werden sie auch irgendwo in der Hibriten ausgestellt. Nach dieser willkommenen Abwechslung im Stundenplan hatten wir dann noch die zweite Stunde Unterricht nach Plan. Das war fuer Nevin und mich Sport in der riesigen Sporthalle, deren Boden so glaenzt, dass man fast blind wird. Er  wird aber auch vor jeder Sportstunde geputzt (kein Witz). Sport ist hier eigentlich unser Lieblingsfach. Die Coaches fordern einen ziemlich mit einem straffen Aufwaermtraining, bei dem man Sit-ups und Liegestuetzen aus allen moeglichen Positionen macht, bis sie zufrieden sind - was meistens ziemlich lange dauert.

Nach der zweiten Stunde haben wir uns dann alle vor der Schule getroffen und sind zum Atelier von Charly Frye gefahren, einem Kuenstler der hier in Lenoir wohnt. Er hat uns eine Kirche gezeigt in der er ein Wandgemaelde gestaltet hat, das den Lebensweg von Jesus darstellt. Es ist in einem Flur in einem Raum ueber der Kirche gemacht und wirklich gewaltig. Zurueck in seinem Atelier hat er mit uns dann noch Augen malen geuebt und fuer uns gemalt. Herr Heintze war diesmal auch dabei. Wie ihr eventuell auch schon gehoert habt, ist er unser kleiner Shopaholic. Und so ging es auch keine Viertel Stunde im Atelier und Herr Heintze bekam Hummeln im Hintern. "Ich muss was shoppen gehn!" und da wir alle grummelnde Maegen hatten, gab er eine Runde Muffins und Scones aus, Yummie!

Gleich danach ging's dann nochmal im Fastfood-Restaurant "COOK OUT" essen (weil wir ja auch noch nicht alle total voll waren von den Muffins). Viele von uns kauften sich zusätzlich noch einen Oreo-Smoothie (was besseres gibt's nicht!!), die Kalorienbombe schlechthin.
Nach dem Essen war für die meisten von uns das Programm für den heutigen Tag zu Ende, außer für Anna-Maria, Lana und mich (Kathrin). Da meine Gastmutter Lehrerin auf der "William Lenoir Middle School" ist, hat sie uns gefragt, ob wir uns bereit erklären würden, Deutschland, das Austauschprogramm und uns ein wenig den Schülern vorzustellen (da wir ja schon geübt darin sind immer wieder die selben Fragen zu beantworten *hust*, war das eigentlich kein Problem für uns). Dabei kam auch zum Gespräch, was für Lieblingsfilme wir in Deutschland eigentlich haben. Da die 13-jährigen Mädchen dort natürlich alle Twilight Fanatiker sind, hat es sie sehr gefreut, dass wir "Germans" ihren Lieblingsfilm auch kennen. Genauergesagt haben sie alle rumgekreischt und wollten wissen, ob wir für Team Jacob oder eher für Team Edward sind... Nach gefühlten 298.839 Fragen fing das gleiche dann nochmal von vorne an, denn es war geplant, dass wir zwei ausgewählte Klassen unterhalten. Also das Ganze nochmal alles von vorne: "Hello, we're German Exchange Students and we..." Gott sei Dank war die zweite Klasse weniger gesprächig als die erste. :D


Wieder zuhause mussten Anna-Maria und ich unsere Koffer packen. Das muss ich kurz erklären: Meine Gastfamilie sind eigentlich die Terrys und Annis Gastfamilie die McMenemys. Da ist es jetzt aber so, dass die Mütter Zwillinge sind (Stacey & Tracey). Dann kam es irgenwie dazu, dass wir eine Hälfte der zweieinhalb Wochen bei der einen Familie verbringen und die andere Hälfte bei der anderen. Einerseits war es doof unsere ganzen Kleider wieder aus dem Schrank nehmen zu müssen und umzuziehen (da wir uns ja jetzt mal endlich an die Räumlichkeiten gewöhnt hatten), aber andererseits war es eine gute Übung für das eigentliche Kofferpacken kurz bevor wir nach Washington (jipiii...!) fahren. Da freuen wir uns übrigens alle schon sehr drauf. :D   Nach diesen Worten sagen wir nun schöne Grüße aus dem (momentan bitterkalten) Amerika.


Lana & Kathrin

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